Im TÖLZER KNABENCHOR wird von Anfang an viel Wert auf die Ausbildung der individuellen stimmlichen Fähigkeiten gelegt. Diese intensive Arbeit an jeder einzelnen Stimme wirkt sich nicht nur positiv auf den Chorklang aus, sondern ermöglicht auch, dass besondere Begabungen frühzeitig erkannt und gefördert werden. So hat sich die Solistenabteilung des TÖLZER KNABENCHORES im Laufe der Jahre einen nahezu einzigartigen Ruf in der Musikwelt erarbeitet.
Seit Jahrzehnten wird das Knaben-Terzett in Mozarts Oper Die Zauberflöte mit Tölzer Solisten besetzt, von der Bayerischen Staatsoper bis zur Wiener Staatsoper und der Opéra national de Paris, von der Deutschen Oper Berlin bis zur Scala di Milano und den Salzburger Festspielen.
Auch andere Knabenrollen in Opern werden weltweit von Solisten des TÖLZER KNABENCHORES gesungen: der „Amor“ in Monteverdis Ulisse und Poppea, die „Hirten“ in Puccinis Tosca und Wagners Tannhäuser, der „Waldvogel“ in Wagners Siegfried, der „Yniold“ in Débussys Pelléas et Mélisande und der „Oberto“ in Händels Alcina. Zeitgenössische Kompositionen werden ebenfalls bevorzugt mit Tölzer Solisten besetzt, wie der „Miles“ in Brittens The Turn of the Screw oder der „Young Joseph“ in Zenders Joseph.
Die herausragende Qualität der Solistenabteilung des TÖLZER KNABENCHORES hat sich nicht nur im Bereich der klassischen Oper etabliert, sondern erstreckt sich auch auf zeitgenössische Kompositionen. Diese vielseitigen jungen Talente haben bewiesen, dass sie in der Lage sind, sich den Anforderungen unterschiedlichster Stilrichtungen anzupassen und dabei stets höchste musikalische Exzellenz zu liefern. Ihre Fähigkeit, sowohl in Werken von Mozart und Verdi als auch in modernen Werken von Britten oder Haas zu glänzen, unterstreicht die Breite ihres musikalischen Könnens.
